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1293. Februar 5. Breslau.

non. Febr.

Bischof Johannes verkauft um der schweren Schulden willen, die sein Amtsvorgänger in Vertheidigung der Rechte und Güter seiner Kirche gemacht, das Dorf Jaschotel (Jäschgüttel), welches die Breslauer Kanoniker durch bischöfliche Schenkung besassen, mit deren Einwilligung dem Bürger und Kaufmann von Breslau Heydenricus genannt v. Mulnheim zur Aussetzung nach deutschem Rechte, die Hufe um je 12 Mk. Silber, für welche Summe nun der Käufer einen Theil der bei ihm kontrahirten Schuld als getilgt betrachtet. Der Zehnte wird garbenweise auf dem Felde und ausserdem noch mit 7 Skot von der Hufe bezahlt werden an den Kanoniker, dem dieser Ertrag jetzt zukommt oder künftig in Folge bischöflicher Verleihung zukommen wird.

Z.: Milegus Doch., Mag. Andr. Archid., Mag. Joh. Cantor, Peter Propst, Mag. Jakob Scholast. z. h. Kreuz, Mag. Veit Archid. v. Glogau, Joh. Archid. v. Lenczyc, Mag. Adam, Semian bischöfl. Official, Pet. Kanzler, Arnold, Steph., Mart., Mag. Mirozl., Heinr. Prokur. und Peter v. Sosniz (Schossnitz) sämmtl. Kanoniker v. Breslau.


Or. im Domarchive CC. 1. Von den 2 Siegeln des Bischofs und des Domkapitels, welche an grünen Seidenfäden an der Urkunde gehangen haben, ist nur das letztere noch erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.